TANZ |
22.01.2025
„Ich bin der Elefant im Porzellanladen.“ „Ich habe zwei linke Beine.“ Ha! Wie oft habe ich das schon gehört. Was bedeutet Tanzen überhaupt? Ich erinnere mich an ein Zitat – leider fällt mir der Name des... mehr
AD(H)S |
16.12.2024
Ich möchte gleich zu Beginn klarstellen: AD(H)S, folgend als ADS bezeichnet, hat nicht nur Schattenseiten, sondern kann auch Vorteile mit sich bringen. Diese Tatsache wird oft übersehen, vor allem in der... mehr
Oft höre ich den Satz: „Ich muss verzeihen können." Vergeben und Verzeihen sind kein synonym und der Unterschied ist entscheidend.
VERZEIHEN UND VERGESSEN:
Verzeihen ist ein komplexer emotionaler Prozess, der oft als Entschuldigung verstanden wird. Wenn jemand um Verzeihung bittet, handelt es sich um eine Anerkennung des eigenen Fehlverhaltens und den Wunsch, die Beziehung wieder ins Lot zu bringen. Verzeihen kann ein Schritt sein, um die Beziehung zu einer anderen Person zu heilen oder zumindest den Weg für eine weitere Auseinandersetzung zu ebnen.
Besonders bei schwerwiegenden oder absichtlichen Verletzungen – etwa in Fällen von Missbrauch oder Misshandlung – wird oft gesagt: "Du musst verzeihen." Doch in solchen Situationen ist es wichtig zu verstehen, dass sich niemand zu einem Verzeihen verpflichtet fühlen oder gezwungen werden sollte. Es ist keineswegs ein Zeichen von Schwäche, nicht zu verzeihen, und auch keine moralische Verfehlung.
VERGEBEN– ETWAS ZURÜCKGEBEN:
Der Begriff Vergeben enthält das Wort "geben". Vergebung ist ein Akt der Grosszügigkeit und der Heilung, der nicht unbedingt auf den Täter gerichtet ist, sondern viel mehr auf den eigenen inneren Frieden und die Befreiung vom Schmerz.
Wenn jemand absichtlich jemanden verletzt hat, kann der Schmerz tief gehen. In diesem Fall kann dem Täter allenfalls vergeben werden, vor allem wenn der Schaden nicht anerkannt oder bereut wird. Vergeben bedeutet, dem anderen „etwas zurückzugeben“ – nämlich die Kontrolle über die eigenen Gefühle und die Macht über die eigene Heilung zu haben. Wer vergibt, befreit sich selbst von der emotionalen Schwere, die mit dem Schmerz verbunden ist. Es ist der Schritt um von der Vergangenheit loszulassen und nicht in ihr gefangen zu bleiben – zu persönlicher Freiheit und emotionaler Unabhängigkeit.